24.02.2020
„Die gesellschaftliche Diskussion um Tierwohl, Biodiversität und die Nährstoffsituation in der Landwirtschaft beschäftigt uns Landwirte mehr denn je. Wir ringen um die Akzeptanz in der Bevölkerung und fragen uns gleichzeitig, ob wir unserer gesamtwirtschaftlichen Verantwortung in den Themen Klimawandel und Welternährung gerecht werden.“ berichtet der Präsident des Landwirtschaftliche Hauptvereins für Ostfriesland e. V. (LHV) Manfred Tannen. Wenig präsent seien die Höfe, die jedes Jahr ihre Arbeit einstellen, erläutert Tannen weiter und weist darauf hin, dass die Vielzahl von gesetzlichen Verschärfungen und Anforderungen oder aber ein Hinhalten und Nicht-Entscheiden den Landwirten Planungssicherheit von Investitionen nimmt. Mit der folgenden Veranstaltung soll ein Beitrag zur Versachlichung geleistet werden und eine öffentliche Diskussion angeschoben werden, so Tannen.
Der LHV e. V. lädt daher zur öffentlichen Veranstaltung mit dem Thema „Erst kommt das Essen, dann kommt die Moral. Gesellschaftliche Akzeptanz, Welthunger und Klimawandel – welchen Beitrag soll die Landwirtschaft leisten?“ am Montag, den 2. März 2020 ab 19.30 Uhr in die Stadthalle Aurich ein.
Für eine wissenschaftliche Betrachtung der vor uns liegenden Herausforderungen hat der LHV Prof. Dr. Enno Bahrs von der Universität Hohenheim gewinnen können. Im Rahmen eines Impulsreferates wird er zunächst eine Analyse und Bewertung der Fakten präsentieren. Im Anschluss wird mit den agrarpolitischen Sprechern der niedersächsischen Landtagsfraktionen im Rahmen einer Podiumsdiskussion darüber diskutiert, welche politischen Entscheidungen nötig sind, um unser aller Verantwortung im Umgang mit diesen Themen gerecht zu werden. Neben der Politik können sich Wissenschaft, Öffentlichkeit und Berufsstand in die Diskussion am 2. März in Aurich einbringen.
Bitte beachten Sie, dass die Tiefgarage Carolinenhof bereits um 22 Uhr schließt!