11.09.2019
Kaum waren die nitratsensiblen Gebiete bekannt und das Insektenschutzprogramm der Bundesregierung erstmals öffentlich, war auch schon der LHV in Berlin beim Umweltministerium präsent, um seine Sicht der Dinge mit Nachdruck an den Mann zu bringen. Das war in diesem Fall Staatssekretär Flasbarth, der bei der Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales Recht federführend beteiligt und auch für nationale Programme zuständig ist. Carl Noosten, Klaus Borde und Rudi Bleeker nahmen die Gelegenheit wahr, überzogene Forderungen und Regelungen anzuprangern, aber auch Positivbeispiele und Erfolge z. B. in Sachen Vogel- und Gewässerschutz ins rechte Licht zu rücken. Der Staatssekretär stellte in Aussicht, Vogelschutzgebiete bei den geplanten Einschränkungen beim Pflanzenschutz auszunehmen sowie in Regionen mit hohem Gewässeranteil andere Abstandsregelungen zuzulassen. Das Gespräch war kurzfristig auf Initiative der SPD-Landtagsabgeordneten Johanne Modder zustande gekommen und wurde begleitet durch den zuständigen SPD-Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff.