Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

04.01.2024

Treckeralarm

Am kommenden Montag, den 8. Januar sollte die Bevölkerung mit einem hohen Verkehrsaufkommen auf den ostfriesischen Straßen und in den Städten rechnen. Die Landwirte aber auch die Bevölkerung sind unzufrieden mit der Regierungsarbeit und möchten ihrem Unmut Luft machen. „Die Streichung der Entlastungen beim Agrardiesel und bei der Kfz-Steuer haben für viele Landwirte das Fass zum Überlaufen gebracht.“ weiß Manfred Tannen, der Präsident vom Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland e. V. (LHV). „Unsere Landwirte sind in den vergangenen Jahren enorm durch die Politik belastet worden, deshalb dürfen sie jetzt nicht allein die Lasten dieser Politikvorschläge tragen. Wir fordern einen fairen Umgang mit der Landwirtschaft. Wir brauchen keine Steuererhöhungen, was diese Vorschläge nun einmal sind, sondern müssen weg von der Steuerverschwendung“, richtet Tannen seinen Appell an die Verantwortlichen der der Bundespolitik.

Der LHV berichtet, dass vom 8. Januar an Landwirte landes- und bundesweit dezentral mit vielen verschiedenen Aktionen auf diese Ungerechtigkeit zulasten des Berufszweiges eine Woche lang aufmerksam machen werden, um dann am 15. Januar in Berlin ihren Forderungen weiteren Nachdruck zu verleihen.

 

Gemeinsam mit dem Bremischen Landwirtschaftsverband hat das Landvolk Niedersachsen am 8. Januar in Bremen eine Kundgebung geplant. An der Reeperbahn in Bremen-Überseestadt werden die Bauern vor Ort ihren Unmut gegenüber den Sparplänen der Regierung kundtun. Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies sowie der Präsident des Bremischen Landwirtschaftsverbandes, Hilmer Garbade, werden ihre Ansprache halten. „Zu viel ist einfach zu viel. Wir Bauern fragen uns immer häufiger, ob Landwirtschaft in Deutschland überhaupt noch gewollt ist. Der Unmut unter uns Bauern ist riesig“, erklärt Hennies zu den von den Landvolk-Kreisverbänden jeweils regional geplanten und oftmals gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Land schafft Verbindung (LsV) organisierten Aktivitäten.

Die Kundgebung ist das Ziel der Bauern aus dem ländlichen Raum rund um Bremen. Auch einige Ostfriesen wollen sich auf den Weg machen. „Die Bevölkerung steht hinter uns. Viele Solidaritätsbekundungen erreichen uns, und auch die Anfragen zur Unterstützung unserer Aktionen sind zahlreich“, berichtet Tannen. Gleichzeitig bittet er die Bevölkerung um Verständnis, falls es zu Verkehrsbehinderungen kommen sollte.

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