Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

26.06.2023

Niedersachsen punkten beim Berufswettbewerb

Beim Finale zeigte sich besonders die Stärke des weiblichen Nachwuchses

L P D – Junge Frauen machten das Rennen: Sie stellten zwar weniger als 30 Prozent derer, die sich für das Finale des Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend qualifiziert hatten. Ihr Anteil an denen, die mit Gold, Silber oder Bronze auf die Höfe oder in ihren Betrieb zurückkehrten, liegt jedoch bei knapp 43 Prozent. Das sei neuer Rekord und zeige die Leistungsstärke des weiblichen Berufsnachwuchses, verkündeten die Veranstalter nach dem Finale in Echem im Landkreis Lüneburg. Mehrere Niedersächsinnen und Niedersachsen standen auf dem Siegertreppchen.

Insgesamt hatten sich 107 junge Frauen und Männer aus der grünen Berufsbranche für den Bundesentscheid qualifiziert. Ging es im schriftlichen Teil um anzeigepflichtige Tierkrankheiten und Stoppelmanagement, mussten sie im praktischen Wettbewerb beispielsweise einen Getreideschlag auf Schädlinge sowie Krankheiten kontrollieren und bewerten, wie gut die Tiere in Echem im Stall gehalten werden. Eine Junglandwirtin konnte das mit am besten: Es gewann Rebekka Niers gleichauf mit Cornelius von Eller-Eberstein (beide Niedersachsen) gefolgt von Jasmina Neumann aus Sachsen-Anhalt.

In der Hauswirtschaft standen die neun jungen Frauen in den Berufsbildenden Schulen Lüneburg vor der Aufgabe, landestypische und saisonale Beilagen für ein großes Grillbüfett zuzubereiten. Im Team gab es die Herausforderung, die Professionalität der eigenen Arbeit zu vermitteln: beim Vorbereiten der Wäsche für die Maschine zum Beispiel oder in einer Mitmachaktion zur Fußbodenreinigung. Annika Wilhelm (Baden-Württemberg) entschied das Finale für sich. Eva Sensen aus Niedersachsen wurde Zweite und Platz Drei ging an Laura Krezdorn aus Baden-Württemberg.

„Das Leistungsniveau beim Bundesentscheid war enorm. Viel beeindruckender für mich war aber der Zusammenhalt, der fachliche Austausch und das Miteinander bei diesem Wettbewerb“, lobte die Vorsitzende des Bundes der deutschen Landjugend (BDL), Theresa Schmidt, die Nachwuchskräfte. „Nie hatten wir smartere Aufgaben“, sagte sie und verwies auf Aufgaben wie das Parallelfahrsystem oder die Tätigkeiten am Melkroboter. Der Berufswettbewerb zählt zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Europas und wird vom Deutschen Bauernverband und dem BDL mit den Landesverbänden sowie der Schorlemer-Stiftung ausgerichtet. Schirmherr ist Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, der die „grünen Stars“ auf dem Deutschen Bauerntag (in dieser Woche) in Münster ehren wird.

22.06.2023

Berufswettbewerb: Wenn aus Fremden Freunde werden

Bundesentscheid wurde in Niedersachsen ausgetragen – Fachkräfte sind begehrt

L P D – Erfahrungen sammeln, sich auf die Abschlussprüfungen vorbereiten und zukünftige Berufskolleginnen und -kollegen kennenlernen – diese Ziele verfolgen die Nachwuchskräfte der Grünen Berufe mit der Teilnahme am Berufswettbewerb (BWB) des Bundes der deutschen Landjugend. Über mehrere Stationen haben sich die Jugendlichen, die in der Land- oder Hauswirtschaft sowie der Forst- oder Tierwirtschaft eine Aus- oder Fortbildung absolvieren, für den Bundesentscheid qualifiziert, der vom 19. bis 23. Juni in Echem im Landkreis Lüneburg stattfindet. Am heutigen Donnerstagabend werden die Gewinner bekanntgegeben. Dann ist klar, wer das Motto „Grüne Berufe sind voller Leben. Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ am überzeugendsten mit Leben gefüllt hat.

„Auch in der Landwirtschaft fehlen Fachkräfte. Um für das Thema zu sensibilisieren, müssen alle in der Agrarbranche an einem Strang ziehen“, hob Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies bei der Eröffnung des Bundeswettbewerbs hervor. Viele Betriebsleiter hätten schon jetzt zu wenig Arbeitskräfte, die mit anpackten. Umso wichtiger sei es, die 14 grünen Berufe attraktiv zu halten. „Das bedeutet auch einen ordentlichen Lohn zu zahlen und flexible Arbeitszeiten anzubieten, wo es möglich ist“, appellierte er an seine Berufskollegen. Der Berufswettbewerb leiste in seiner Einzigartigkeit einen entscheidenden Beitrag dazu, den Blick auf die spannenden Arbeitsfelder in der Land-, Forst- und Hauswirtschaft zu richten.

„Die praktische Arbeit in der Küche gefällt mir am besten“, berichtete Eva Sensen, die für Niedersachsen beim Berufswettbewerb im Bereich Hauswirtschaft angetreten ist. Etwas kniffeliger war für sie anfangs die Präsentation, während für Katharina Eiting aus dem Ammerland die Aufgaben mit Getreide eine Herausforderung darstellten – arbeitet sie doch auf einem Milchviehbetrieb in Ostfriesland und hat daher eher mit Mais und Grünland zu tun. „Ich freue mich am meisten auf die Aufgaben im Kälberstall“, sagte sie am zweiten Prüfungstag, während sich die Auszubildenden aus der Forstwirtschaft auf den Bau eines Fledermauskasten vorbereiteten. „Das Fällen von Bäumen macht mir am meisten Spaß“, sagte Immo Hullmann, Auszubildender bei den Niedersächsischen Landesforsten.

Das Programmieren eines GPS-Systems vom Trecker, der dann vollautomatisch seine Aufgaben erledigt, gehörte für die Landwirte aus der Fachschule zu den Praxis-Prüfungen. „Das solche ultramodernen Aufgaben beim Berufswettbewerb gestellt werden, ist richtig cool“, zeigte sich Hendrik Grafelmann, Vorsitzender der Niedersächsischen Landjugend, beeindruckt. Er ist stolz darauf, dass Niedersachsen bei der Gelegenheit zeigen kann, wie schön es ist. Das wird auch im Film deutlich, den die Landjugend eigens für den Bundesentscheid gedreht hat.

Abseits der anspruchsvollen Aufgaben genossen die motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland die familiäre Atmosphäre. „Es ist interessant, zu sehen, wie aus Menschen, die sich vorher nicht kannten, Freunde werden“, sagte Grafelmann. Und wo lassen sich besser Freundschaften schließen als beim gemeinsamen Essen, das von den besten Nachwuchshauswirtschafterinnen Deutschlands zubereitet wurde? (LPD 46/2023)

15.04.2023

Gewinner des Landesentscheids stehen fest

Das bisschen Haushalt macht sich von allein…“ der bekannte Schlager von Johanna von Koczian aus den 70ern taucht als Ohrwurm unweigerlich auf, wenn es um das Thema Hauswirtschaft geht. Der Ausbildungsberuf hat zu Unrecht ein etwas angestaubtes Image. Die Auszubildenden, die ihr Können beim niedersächsischen Landesentscheid des Berufswettbewerbs unter Beweis stellen, zeigen, wie hip der Beruf ist. Beim Vortrag geht es um das Thema Smart Home, gekocht werden Snacks für ein Regio-Festival und beim Erstellen eines Infostandes geht es um Nachhaltigkeit – alles Themen, die modern und zeitgemäß sind. Aber das sind nur einige der vielen Facetten dieses Berufs. Es geht nicht nur um den Haushalt, sondern vor allem um die Menschen, um die man sich kümmert. Das und die Freude an ihrer Arbeit war auch beim Berufswettbewerb spürbar und ein wenig Stolz. Einer Hauswirtschafterin muss man nicht erzählen, was nachhaltig ist, Nachhaltigkeit ist ein Teil ihres Berufes: wie kalkuliert man Mahlzeiten, so dass sie einerseits günstig, andererseits ausreichend sind, wie geht Vorratshaltung und wie vermeidet man Lebensmittelverschwendung, wie reinige ich umweltschonend? Ein alter Beruf, aber modern wie nie.
Auch als Landwirt arbeitet man in einem alten Beruf, aber durch die ständige Weiterentwicklung, den Einbezug neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und moderner Technik, ist es kein veralteter Beruf. Das wird auch bei den Berufswettbewerben immer wieder deutlich. Die Aufgaben werden laufend angepasst. Auf dem Landesentscheid galt es z. B. Getreide auf Schädlinge oder Krankheiten zu untersuchen oder sein Geschick im Umgang mit dem Trecker zu zeigen. Die ausgelernten Landwirte, die in der Weiterbildung sind, konnten ebenfalls teilnehmen. In Teamarbeit mussten sie die Aufgaben, wie z. B. die Arbeitsunterweisung eines Auszubildenden zur Vorbereitung eines Graswenders, angehen.
Neben den Hauswirtschafterinnen und Landwirten sind die Azubis zur Fachkraft Agrarservice sowie der Forstwirtschaft in Westerstede angetreten. Ein relativ junger Beruf ist die Fachkraft Agrarservice, eine Ausbildung, die speziell auf die Arbeit im Lohnunternehmen zugeschnitten ist. Für alle Teilnehmenden gilt, dass neben Allgemeinwissen und Fachtheorie, Aufgaben zu lösen sind, die zum Berufsbild passen. Es werden für den praktischen Teil Situationen ausgesucht, die auch im „richtigen“ Leben passieren können. Das Wechseln einer Motorsägenkette gehört zum Beispiel für die angehenden Forstwirte zum Alltag.

 

Folgende Siegerinnen und Sieger der ersten drei Plätze in der jeweiligen Sparte werden Niedersachsen beim Bundesentscheid, der vom 19. bis 23. Juni in Echem stattfinden wird, vertreten:

Sparte Landwirtschaft I (Auszubildende in der Landwirtschaft):

Katharina Eiting aus Wiefelstede (Ausbildungsbetrieb: Folker Martens, Filsum),

Rebekka Niers aus Geeste (Ausbildungsbetrieb: Franz Dörtelmann, Hüven),

Cornelius von Eller-Eberstein aus Visselhövede (Ausbildungsbetrieb: Sven Klingemann, Neustadt)

Sparte Landwirtschaft II (Fachschüler Landwirtschaft):

Jannik Richter aus Esche (BBS Gesundheit und Soziales Nordhorn), Joss Legtenborg aus Uelsen (BBS Gesundheit und Soziales Nordhorn),

Gerrit Reinecke aus Vordorf (Rethen) (BBS III Lüneburg, Finn Hillebrecht aus Stelle (BBS III Lüneburg),

Ricarda Pulver aus Bad Pyrmont (BBS Hameln), Fabian Metje aus Emmerthal (BBS Hameln).

Sparte Hauswirtschaft:

Eva Sensen aus Kevelaer (Ausbildungsbetrieb: Wegeners Hof, Wunstorf),

Jolie Maxime Rückert aus Lehrte (Ausbildungsbetrieb: Wegeners Hof, Wunstorf),

Lea Baden aus Neuenkirchen (Ausbildungsbetrieb: Gerda Ahrends, Wittmund).

Sparte Forstwirtschaft:

Immo Hullmann aus Butjadingen (Ausbildungsbetrieb: Forstamt Neuenburg),

André Halbfaß aus Immensen (Ausbildungsbetrieb: Forstamt Dassel),

Christoph Stier aus Schwaförden (Ausbildungsbetrieb: Forstamt Grünenplan)

Sparte Fachkraft Agrarservice:

Hinnerk Lohmann, Langwedel, Ausbildungsbetrieb: Henke Lohnunternehmen, Ottersberg),

André Focken aus Friedeburg (Ausbildungsbetrieb: Lohnunternehmen Wolken, Wittmund),

Kjell Loesing aus Cuxhaven (Ausbildungsbetrieb: Henke Lohnunternehmen, Ottersberg).

 

Die Forstwirt-Azubis bestimmen Waldpflanzen, Hölzer und Schädlinge
Nadine Kaatz, die die Conerus-Schule in Norden besucht, bereitet gerade ihre Snacks für das Regio-Festival zu.
Konzentriertes Arbeiten in der Küche, die Zeit ist knapp bemessen
Auch die Präsentation der Speisen wird bewertet
Appetitlich und zweckmäßig werden die Snacks präsentiert
Im Team wird ein Infostand zu vorgegebenen Themen für das Regio-Festival vorbereitet.
Der Infostand wird vorgestellt und die Richterinnen fühlen den Azubis auf den Zahn.
Thema getroffen? Zeit eingehalten? Medien sinnvoll eingesetzt? Wer gut vorbereitet ist, muss keine Sorgen beim Vortrag haben.
Teamarbeit ist gefragt, der Fahrer muss sich auf seine Anzeigerin verlassen, um durch den Parcours zu kommen.
Katharina Eiting, Lena Schmidt und Jan Focke Bruns absolvieren ihre Ausbildung auf ostfriesischen Höfen (es fehlt Laura Onken).
Viele Landwirte bilden sich nach ihrer Ausbildung weiter, diese Schüler der Fachschule bilden ebenfalls eine Klasse beim Berufswettbewerb. Hier geht es darum, einem Auszubildenden zu erklären, wie ein Graswender richtig eingestellt wird.
Unser Team für den Bundesentscheid!

14.03.2023

Der Gebietsentscheid an den BBS Ammerland

„Wer muss noch seinen Vortrag halten?“ ruft es von einer Tür in den Berufsbildenden Schulen Ammerland in den Pausenraum, ein junger Mann überlegt noch kurz, dann steht er auf und geht mit in den Raum. Er hält nun seinen Vortrag, den USB-Stick mit der Präsentation liegt bereit in seiner Hand. Der Vortrag ist nur eine von fünf Aufgaben, die er im Rahmen des Gebietsentscheid vom Berufswettbewerb der deutschen Landjugend bewältigen muss.

 

„Der Berufswettbewerb bietet jungen Auszubildenden in den grünen Berufen die Gelegenheit, sich außerhalb der Schule mit anderen fachlich zu messen.“ erörtert Henning Schulte, Stellvertretender Vorsitzender im Niedersächsischen Kuratorium für den Landjugend-Berufswettbewerb e.V. Er hat vor einigen Jahren ebenfalls als Azubi am Berufswettbewerb teilgenommen und es sogar bis zum Bundesentscheid geschafft. Daran erinnert er sich gern zurück „Man lernt viele neue Leute kennen und der Blick über den Tellerrand hat mich persönlich auch weitergebracht. Wir hatten trotz des Wettbewerbsdrucks aber auch viel Spaß“ schmunzelt er.


Diese positiven Erfahrungen möchte er dem Berufswettbewerb zurückgeben und daher bringt er sich nun auf der planerischen Seite mit ein. Geplant wird lange vor Beginn der Kreisentscheide im Februar. Nicht nur auf Länderebene, der Berufswettbewerb findet deutschlandweit statt. Der Bundesentscheid wird jedes Mal woanders ausgetragen, in diesem Jahr findet er in der Lehr- und Versuchsanstalt in Echem, also in Niedersachsen statt. Doch bevor es soweit ist, müssen im landwirtschaftlichen Bereich die Teilnehmer für den Landesentscheid ermittelt werden. In zwei Gebietsentscheiden werden die zwölf Besten ermittelt.
              
Christoph, Tim und Philipp lagen beim Kreisentscheid an der BBS Vechta vorn und freuen sich auf die Erfahrungen und interessante Gespräche beim Gebietsentscheid in Rostrup. Sie haben sich im Vorfeld vorbereitet, sie wollen gern weiterkommen. Den Theorieteil in Klausurform haben sie bereits gemeistert, jetzt geht es weiter. Vor ihnen liegt noch die Bestimmungsaufgabe. Hier müssen die Azubis, die im dritten Lehrjahr sind, Werkstoffe, Sämereien und Futtermittel bestimmen.


Teamarbeit ist beim Zitzengummiswechseln gefragt. Hier zählt nicht nur die Zusammenarbeit oder das handwerkliche Geschick, die Arbeitssicherheit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Ist das geschafft, steht eine Internetrecherche an. Neue Medien und Computertechnik sind in der Landwirtschaft Alltag, das muss sitzen. Die drei Azubis wollen außerdem in ihren Vorträgen erklären, nach welchen Kriterien sie ihren Ausbildungsbetrieb ausgewählt haben.
Richter Karl-Heinz Hackmann begleitet den Berufswettbewerb seit über 25 Jahren, erst als Berufsschullehrer und mittlerweile als Rentner. Man merkt ihm die Freude am Wettbewerb an. „Es ist immer eine positive Stimmung und der Wille, etwas voranzubringen und man möchte auch die Landwirtschaft insgesamt gut präsentieren.“ begeistert er sich. Und schon ruft Marlies Logemann von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen ihn, die Klausuren können nun korrigiert werden. Logemann gehört ebenfalls zum Organisationsteam und kümmert sich um die Durchführung des Gebietsentscheids. Es ist 11 Uhr bis alles soweit läuft und sie durchatmen kann. Der Plan musste wegen Krankmeldungen nochmal geändert werden, aber alle sind versorgt und wissen, was sie wann zu tun haben. Besonders freut sie, dass der Berufswettbewerb auch bei den Ausbildern eine hohe Wertschätzung genießt und sie ihre Azubis motivieren, teilzunehmen. „Das hilft sehr.“ ist sie überzeugt. „Es ist schwer, darzustellen, warum der Berufswettbewerb einen weiterbringt, was das für Chancen sind. Je weiter man kommt, desto klarer wird den Teilnehmern das, nur am Anfang kann man das noch nicht so einschätzen.“ weiß Logemann.


Der Austausch und das Lernen voneinander, das Beste aus sich rausholen erweitern den eigenen Horizont. In den Gesprächen mit den Richtern, die ehrenamtlich dabei sind und das alles selbst schon erlebt haben, spiegelt sich dieser Erfahrungsschatz wider. Das beeindruckt auch Sina Friese, Agrarreferentin von der Niedersächsische Landjugend e. V., die zum ersten Mal den Berufswettbewerb betreut. „Ohne die Richter wäre die Durchführung gar nicht möglich, wir sind sehr dankbar, dass sie sich immer wieder die Zeit nehmen und uns unterstützen. Hervorragend ist auch die Unterstützung seitens der Schulen, ich habe mich gleich willkommen gefühlt und alles war gut vorbereitet.“

Bis zum Nachmittag werden die Azubis auf Herz und Nieren geprüft, bevor es zur Siegerehrung geht. Es gibt nicht nur Sachpreise, sondern auch sehr viel Respekt für die erbrachte Leistung und den Mut, sich der Herausforderung zu stellen. Nun heißt es Daumen drücken für den Landesentscheid Mitte April an der DEULA in Westerstede.

 

Marlies Logemann
Rauchende Köpfe bei der Klausur
Henning Schulte
Bestimmung von Sämereien, Werkstoffen und Futtermitteln
Karl-Heinz Hackmann
Praxis: Zitzengummis wechseln

So sehen Sieger aus!

Platz

Name

Ort

Ausbildungsbetrieb

1.

Lena Schmidt

Peine

Heiko Dreyer

2.

Clemens Averdam

Lohne

Heinrich Jans-Wenstrup

3.

Rebekka Niers

Geeste

Franz Dörtelmann

4.

Lea Sager

Wiefelstede

Wilfried Stolle

5.

Moritz Gerdes

Andervenne

Christian Timpe

6.

Katharina Eiting

Wiefelstede

Folker Martens

6.

Jan Focke Bruns

Ovelgönne

Iskert Janßen

8.

Torge Heitmann

Altlandsberg

Hof Junkernhose GbR

9.

Lukas Sall

Voltlage

Norbert Meyer

10.

Finn Tanger

Twistringen

Wolfgang Mählmann

11.

Frauke Onken

Friedeburg

Rolf-Peter Post

12.

Lennard Grüner

Bad Bentheim

Gert Ruschulte

Bester BFSler (Azubi aus dem 1. Lehrjahr): Jonas Brand aus Friesoythe

Lena Schmidt und Katharina Eiting sind Schülerinnen der BBS 1 Aurich.


17.02.2023

Die Kreisentscheide in Ostfriesland

„Grüne Berufe sind voller Leben. Mit Herz und Hand – smart fürs Land“
Gewinner der Kreisentscheide im Berufswettbewerb der deutschen Landjugend stehen fest


Sägegeräusche, Geklapper, die Bohrmaschine dreht sich. Konzentriert arbeiten die Auszubildenden an ihrem Flaschenöffner, der aus Schrauben und Muttern hergestellt werden soll. „Pass auf, das wird heiß.“ warnt ein Richter den Azubi in der Werkstatt und begutachtet die Arbeitsweise genau. Ein Moment, der in den letzten 2 Wochen an den Berufsbildenden Schulen in ganz Deutschland beobachtet werden konnte. Nach vier Jahren findet der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend wieder statt und auch die Berufsbildenden Schulen (BBS) in Aurich, Leer, Norden und Wittmund, an denen Auszubildende und Werker der Landwirtschaft sowie der Auszubildende der Hauswirtschaft unterrichtet werden, nehmen teil.
Was bedeutet der Berufswettbewerb? Lernen, Spaß haben und Leute mit gleichen Interessen treffen. Das können auch die Besten der Besten der letzten Jahre bestätigen. Der intensive Austausch mit Gleichgesinnten, das starke Wir-Gefühl untereinander, die Erfahrung, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei dem Wettbewerb machen, beeinflussen und prägen die Jugendlichen und lassen sie daran wachsen. Häufig gehen sie mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein aus dem Wettbewerb.
Die Schüler und Schülerinnen müssen im Rahmen dieser Veranstaltung theoretische Aufgaben zu Allgemeinwissen und fachspezifischen Fragen lösen. Der größte Teil der Prüfung besteht aber aus praktischen Aufgaben, bei denen die jungen Menschen handwerkliches Geschick, aber auch Köpfchen beweisen müssen. Besonders wichtig ist die Vortragsaufgabe. Hier können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigen, wie selbstsicher sie vor einer Gruppe sprechen und wie strukturiert sie ein Thema aufbereiten und präsentieren können.

08.02.2023

BBS 1 in Leer

Den Start machte in Ostfriesland die BBS 1 in Leer am 8. Februar. Rund 50 Azubis fanden sich morgens im Mehrzweckraum der Schule ein und schauten neugierig in Richtung der Richterinnen und Richter. Nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch Landwirte aus der Umgebung bewerten die Leistungen der Schüler im 4-Augen-Prinzip. Der Schulleiter Oberstudiendirektor Gerold Lienemann und Oberstudienrat Stefan Reichert, der zuständige Abteilungsleiter, begrüßten alle und verwiesen auf den olympischen Gedanken des Wettbewerbs „Dabei sein ist alles“. Zu verlieren gab es schließlich nichts, jeder wurde zwar bewertet, aber die Ergebnisse fließen nicht in die Benotung ein. Gerade für diejenigen, die kurz vor Zwischen- oder Abschlussprüfung stehen, eine gute Wasserstandsmessung des eigenen Wissens. Der Leeraner Landvolkvorsitzende Klaus Borde zeigte sich beeindruckt von den Vorträgen und davon, wie sich die Azubis mit ihrem Ausbildungsbetrieb, der vorgestellt werden sollte, auch identifizieren.
Der Tag war eng durchgetaktet und nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden die Ergebnisse verkündet. In zwei Gruppen wurden Preise – hochwertiges Werkzeug – vergeben.
1. Gruppe: Berufsfachschule und 1. Lehrjahr:
1.    Arne Müller, Uplengen
2.    Ana Alyssa Diekmann, Moormerland
3.    Jonas Emil Hummelsiep, Detern

2. Gruppe: 2. und 3. Lehrjahr:
1.    Tebbe van Lessen, Jemgum
2.    Nancy Schumacher, Rhauderfehn
3.    Henning Dänekas, Nortmoor

Ein herzliches Willkommen!
Begrüßung
Klausur
Bestimmungsaufgabe
Praxisaufgabe
Die Sieger*innen: Tebbe van Lessen, Nancy Schumacher, Henning Dänekas und Ana Diekmann (v.l.n.r.)

13.02.2023

BBS in Wittmund

Noch vor der offiziellen Begrüßung rauchten in Wittmund am 13. Februar rund 30 Köpfe. Der Tag startete mit der Klausur, einem der vier Teile des Tages. Die Teamleiterin für Agrarwirtschaft Christiane Tecklenburg-Plenge und ihr Team haben alles vorbereitet. Sie sind überzeugt, dass der Wettbewerb einen großen Mehrwert für die Schüler mit sich bringt.
Oberstudiendirektorin und Schulleiterin Christine Steinröder begrüßte vor dem Start in die restlichen Prüfungen dann die Schüler und Richter und wünschte allen viel Erfolg. Günter Lüken der Wittmunder Landvolkvorsitzende nutzte die Gelegenheit, den ehrenamtlichen Richter zu danken. Viele von ihnen haben selbst als Azubi am Berufswettbewerb teilgenommen und erinnern sich gern an diese Zeit zurück. Schon beim Gebietsentscheid lernt man Auszubildende aus dem Nordwesten Niedersachsens kennen. Da dort Teamaufgaben gestellt werden, wird nicht selten der Grundstein für neue Freundschaften gelegt.
Bei dem Abschlussessen werden mittags die Erfahrungen des Tages besprochen, alle warten gespannt auf das Ergebnis und am Ende erhalten folgende Schüler Siegerurkunde und Werkzeug:
1.    Philipp Jabs, Friedeburg
2.    Jörn Becker, Wangerland
3.    Hendrik Bohlen, Friedeburg
4.    Hendrik Ommen, Wittmund
5.    Geske Osterkamp, Brill

Gruppenbild
Klausur
Bestimmung
Praxis
Die Sieger*innen: Günter Lüken als Kreisvorsitzender, Hendrik Ommen, Phillip Jabs, Geske Osterkamp, Hendrik Bohlen, Jörn Becker (v.l.n.r.)

15.02.2023

Conerus-Schule Norden

Prüfungssituationen sind für Schüler oft mit unangenehmen Gefühlen verbunden, der Berufswettbewerb kann helfen zu lernen, mit solchen Situationen umzugehen. Die Leistung wird zwar gemessen, aber ohne Konsequenz, wenn es nicht so gut läuft. „Man kann nur gewinnen.“ ist Schulleiter Oberstudiendirektor Volker Cammans überzeugt. Und als am 15. Februar der Tag beginnt, waren morgens die Gesichter eher sorgenvoll, mittags hingegen sehr viel entspannter und mutiger. „Diese positive Erfahrung zu machen, ist auch einer der Gründe, weshalb wir die Werkerinnen und Werker der Landwirtschaft in den Berufswettbewerb integriert haben.“ berichtet Lehrerin Sabine Conring.
Werker in der Landwirtschaft ist eine dreijährige theoriereduzierte, praxisorientierte duale Ausbildung für Menschen mit Lerndefiziten. Sie orientiert sich inhaltlich an der landwirtschaftlichen Regelausbildung und wird in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule Norden organisiert.
Der Vorsitzende des Landvolks Norden-Emden Carl Noosten freut sich über das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer bzw. der Schule und auch der Richterinnen und Richter. „Das zeigt, wie sehr die Werkerausbildung hier geschätzt wird.“

Das Können der Hauswirtschaft-Azubis wird beim Berufswettbewerb ebenfalls auf die Probe gestellt. Schnell wird deutlich, dass Hauswirtschafterinnen die Profis für das Alltagsmanagement in Groß- und Privathaushalten sind, der in der Öffentlichkeit vielfach diskutierte Begriff Nachhaltigkeit ist in der Hauswirtschaft elementar verankert, wie die aktuellen Wettbewerbsaufgaben zeigen. „Nach der Ausbildung sind sie gefragte Fachkräfte.“ weiß Anne-Marie Kleemann von der Conerus-Schule.
Luise Oldewurtel, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Norden-Emden, weiß um den hohen Aufwand der Organisation, sieht aber auch Vorteile „Es ist eine gute Gelegenheit, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diesen vielfältigen Beruf zu lenken und für die Azubis eine gute Gelegenheit den eigenen Leistungsstand zu prüfen.“

Am frühen Nachmittag sind alle Eimer zum Kälber füttern gemäß der Praxisaufgabe der Werker zusammengebaut und an der Wand angebracht und die von den Hauswirtschafterinnen zubereiteten Snacks appetitlich angerichtet. Während des gemeinsamen Mittagessens werden die Ergebnisse ermittelt und verkündet:
Landwirtschaft
1. Platz (2-mal):
•    Tobias Arends, Großefehn, Ausbildungsbetrieb: Dieke Janssen GbR, Großefehn
•    Philipp Koch, Ihlow, Ausbildungsbetrieb: Jan und Tjark Bakker GbR, Westerende-Holzloog
3. Platz: Steffen Holz, Berumbur, Ausbildungsbetrieb: Jakob & Eric Kleemann GbR

Hauswirtschaft:
1. Platz: Nadine Kaatz, Emden; Ausbildungsbetrieb: Seniorenheim am Wall, Emden
2. Platz: Michelle Bröcker, Norderney; Ausbildungsbetrieb: Fachklinik Maria am Meer, Norderney
3. Platz: Kerstin Meier, Berumbur; Ausbildungsbetrieb: Seniorenheim am Rosentor, Aurich

Praxis in der Hauswirtschaft
Leckere Desserts wurden unter anderem gezaubert.
Siegerin Nadine Kaatz und Luise Oldewurtel (v.l.n.r.)
Bestimmung bei den Werkern
Richter und Schüler begutachten das Ergebnis der Praxisaufgabe
Sieger bei den Werker*innen: Philipp Koch, Tobias Arends und Steffen Holz (v.l.n.r.)

16.02.2023

BBS 1 Aurich

Eine logistische Herausforderung ist die Durchführung des Wettbewerbs bei mehr als 150 Schülerinnen und Schülern. An den Berufsbildenden Schulen 1 Aurich wird der Teil Vortrag/Präsentation daher vorgezogen und am 16. Februar stand „nur“ noch der Theorieteil, die Bestimmungs- und die Praxisaufgabe auf dem Plan.
Geduldig wartet eine Gruppe Schüler vor der Tür der Agrarhalle, in der die Bestimmungsaufgabe gelöst werden muss. Verschiedene Futtermittel, Sämereien und Werkstoffe müssen benannt werden. Prüfend wird die das silberfarbene Metall in Augenschein genommen und nach kurzem Überlegen Aluminium notiert, im nächsten Schälchen liegt Weizen, das wurde schnell erkannt. 10 Minuten später sind die Antworten korrigiert: zweimal danebengetippt, gar nicht mal so schlecht.
Richter Hans Freese engagiert sich z. B. seit seiner Landjugendzeit für den Berufswettbewerb und hofft, dass es eine oder einer bis zum Bundesentscheid schafft: „Das sind Erfahrungen, die kann einem keiner mehr nehmen, man schaut über den Tellerrand und lernt Azubis aus ganz Deutschland kennen.“
Für zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte ist der Berufswettbewerb mit vielen positiven Erfahrungen verbunden. Auch die ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern beteiligen sich deswegen immer wieder gern daran. Hartwig Frühling, der Auricher Landvolkvorsitzende, ist dankbar für das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer bzw. der Schule und auch der Richterinnen und Richter. „Ohne diese Unterstützung ist die Durchführung eines solchen Wettbewerbs nicht zu leisten.“
Oberstudienrätin Sigrid Linden und ihre Kollegin Edith Andreeßen sammeln indes die Bewertungsbögen ein und bringen sie zur Auswertung. Sie sind sicher, dass der Berufswettbewerb eine gute Gelegenheit ist, um den eigenen Leistungsstand zu prüfen und zu sehen, wo man für die Zwischen- oder Abschlussprüfung noch lernen sollte.
Am frühen Nachmittag wird es nochmal spannend, die Sieger werden verkündet.
Gruppe: 1. Ausbildungsjahr, Berufsfachschule, Berufliches Gymnasium 11. Klasse:
1.    Janna Brinkmann, Großefehn
2.    Sarah Loers, Hesel
3.    Simon de Vries, Großheide

Gruppe: 2. Ausbildungsjahr:
1.    Teelke de Vries, Berumerfehn
2.    Esmee Klijs, Uplengen
3.    Lena Schmidt, Peine

Gruppe: 3. Ausbildungsjahr:
1.    Katharina Eiting, Wiefelstede
2.    Julian Meyer, Strackholt
3.    Jan-Enno Hesse, Weener

Bestimmung
Das Klausurenkorrekturteam
Praxis
Die Sieger*innen: Hartwig Frühling, Landvolkvorsitzender Aurich mit den Siegern Janna Brinkmann, Sarah Loers, Simon de Vries, Teelke de Vries, Lena Schmidt, Julian Meyer, Katharina Eiting, Jan-Enno Hesse (v.l.n.r)

Maren Ziegler unterstützt vom Landwirtschaftlichen Hauptverein für Ostfriesland e. V. aus den Berufswettbewerb und die Schulen in Ostfriesland. „Die Zusammenarbeit mit den Schulen macht mir große Freude, jeder ist mit so viel Engagement dabei. Die Vorbereitung muss ja neben dem Alltäglichen noch zusätzlich bewältigt werden, aber es wird gern in Kauf genommen. Das zeigt auch die große Wertigkeit, die dem Berufswettbewerb beigemessen wird.“ Sie nimmt die Wirkung des Berufswettbewerbs auch noch Jahre später bei den Landwirten wahr, die z. B. beim Gebiets-, Landes und Bundesentscheids mitgemacht haben. „Das prägt sie sehr, und zwar im besten Sinne.“ schmunzelt sie, „Es ist nicht wirklich in Worte fassbar, aber die Erfahrungen, die sie machen und das Beste aus sich rauszuholen zu wollen, das behalten sie und das macht den Berufswettbewerb so wertvoll.“

Berufsbildende Schulen

BBS 1 Aurich www.bbs1-aurich.de

BBS 1 Leer www.bbs1-leer.de

BBS Norden www.bbsnorden.de

BBS Wittmund www.bbs-wittmund.de


Berufswettbewerb der deutschen Landjugend 2023 in Ostfriesland

Der Berufswettbewerb wird im zweijährigen Rhythmus ausgeschrieben und findet dieses Jahr zum 35. Mal statt. Träger des Berufswettbewerbes sind der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) und der Deutsche Landfrauenverband (dlv). Bundesweit nehmen über 10.000 Auszubildende und Fachschüler in den Sparten Landwirtschaft 1 (Auszubildende aller Agrarausbildungen) und Landwirtschaft 2 (Fachschülerinnen und Fachschüler der Landwirtschaft), Hauswirtschaft, Tierwirtschaft, Forstwirtschaft und Weinbau teil. In Niedersachsen nehmen 3.000 Auszubildende und Schülerinnen und Schüler in der Land-, Haus- und Forstwirtschaft sowie landwirtschaftliche Fachschüler teil. Knapp die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmern nimmt in den landwirtschaftlichen Leistungsgruppen teil. Über 250 Azubis sind aus Ostfriesland dabei!

Diese Entscheide werden an den Berufsbildenden Schulen bzw. an den Lehranstalten für Agrartechnik (DEULA) durchgeführt.

Die Berufsolympiade der grünen Berufe soll die Lust zur Weiterqualifizierung im beruflichen und persönlichen Bereich wecken. Berufswettbewerb bedeutet lernen, dabei Spaß haben und Leute in den gleichen Berufs- und Lebenszusammenhängen kennenlernen. Gleichzeitig geht es darum, die Vielfalt der Grünen Berufe und das, was sie an Qualifikation verlangen, in die Öffentlichkeit zu tragen.

Was bedeutet der Berufswettbewerb? Lernen, Spaß haben und Leute mit gleichen Interessen treffen. Das können euch die Besten der Besten der letzten Jahre bestätigen. Der intensive Austausch mit Gleichgesinnten, das starke Wir-Gefühl untereinander, die Erfahrung, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei dem Wettbewerb machen, beeinflussen und prägen die Jugendlichen und lassen sie daran wachsen. Häufig gehen sie mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein aus dem Wettbewerb. Das merken auch die Lehrkräfte der Berufsbildenden Schulen. Die Teilnahme am Wettbewerb hat einen großen Mehrwert für die jungen Menschen. Er ist zum Beispiel eine gute Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler, um ihren Leistungsstand zu prüfen.

Für zahlreiche Landwirtinnen und Landwirte ist der Berufswettbewerb mit vielen positiven Erfahrungen verbunden. Auch die ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern beteiligen sich deswegen immer wieder gern daran. Viele von ihnen haben selbst als Azubi teilgenommen.

Die ostfriesischen Landvolkvorsitzenden sind dankbar für das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer bzw. der Schule und auch der Richterinnen und Richter. Sie wissen, ohne diese Unterstützung ist die Durchführung eines solchen Wettbewerbs nicht zu leisten.

Die Schüler und Schülerinnen müssen im Rahmen dieser Veranstaltung theoretische Aufgaben zu Allgemeinwissen und fachspezifischen Fragen lösen. Der größte Teil der Prüfung besteht aber aus praktischen Aufgaben, bei denen die jungen Menschen handwerkliches Geschick, aber auch Köpfchen beweisen müssen. Besonders wichtig ist die Vortragsaufgabe. Hier können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigen, wie selbstsicher sie vor einer Gruppe sprechen und wie strukturiert sie ein Thema aufbereiten und präsentieren können.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind zwischen 16 und 20 Jahre alt und befinden sich im ersten, zweiten bzw. dritten Ausbildungsjahr oder besuchen das Berufliche Gymnasium Agrarwirtschaft.

Nach den Erstentscheiden werden die Besten in der Sparte Auszubildende in der Landwirtschaft zum Gebietsentscheid eingeladen. Am 14. März findet ein Gebietsentscheid an der BBS Ammerland statt und ein weiterer Entscheid an der Albrecht-Thaer-Schule in Celle am 16. März 2023.Am 14. und 15. April steht der Landesentscheid an der DEULA Westerstede vor der Tür.Beim Bundesentscheid des Berufswettbewerbes vom 19. bis 23. Juni im Landwirtschaftlichen Bildungszentrum in Echem, Niedersachsen, zeigt sich dann, wie stark Niedersachsen im bundesweiten Vergleich ist.Daumen drücken!Nähere Informationen zum Landjugend-Berufswettbewerb in Niedersachsen gibt es auf der Homepage https://www.berufswettbewerb-niedersachsen.de.

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