Am 22. Mai, dem internationalen Tag der biologischen Vielfalt, suchte der Kreislandvolkvorstand Wittmund das Gespräch mit interessierten Bürgern auf dem Wittmunder Marktplatz.
„Wir wollen mit jedem sprechen, der sich für das Thema Artenvielfalt interessiert“, sagt der Landvolkkreisvorsitzende Günter Lüken. Im vergangenen Jahr hatte der runde Tisch Artenvielfalt des Landkreises Wittmund einen Beschluss für das weitere gemeinsame Vorgehen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Kooperation u.a. von Naturschutzstiftung, Imkern, Jägern und Landwirten gefasst. Hier wurde auch beschlossen sich an diesem Tag zu engagieren.
Landwirte haben in den vergangenen Jahren bereits viel in der Bewirtschaftung bzw. der Anmeldung zur Agrarförderung verändert, so hat sich die Flächen, welche mit Blühstreifen im Landkreis Wittmund bestellt waren seit 2015 mehr als verdreifacht. Auch die Honigweideflächen haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Der Kreisvorstand machte deutlich, dass die Landwirtschaft seit Jahren und Jahrzehnten vieles im Artenschutz bewege, neben der Hauptaufgabe, der Nahrungsmittelproduktion. Für diese Leistung wünschen sich die Landwirte ein wenig Anerkennung.
Weiterhin wurde darauf hingewiesen, dass im Landkreis Wittmund der überwiegende Flächenanteil Grünland ist (über 60 %). Dieses ist ein oftmals verkannter Lebensraum, welcher häufig zur Weidehaltung genutzt wird, sodass sich hier besonders wertvolle Arten entwickeln können.