Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

01.10.2022

Erntefest Norden 2022

Sorgenvoll richteten sich die Blicke nach oben, hält das Wetter? Ja, es hielt, naja fast, aber ein Regen ist kein Regen und schon bald fühlte sich der Neue Weg in Norden mit zahlreichen Gästen. Der traditionelle Umzug der Erntekrone auf dem wunderbar geschmückten Wagen des Dörpvereins Neuwesteel war sicher eines der Highlights. Stadt und Land - Hand in Hand, das zeigte sich auch bei den Grußworten und der Andacht von Pastorin Ulrike Kirschstein. Neben den Ständen haben wir die guten Nachrichten platziert, denn das war das Motto des Erntefestes. Wir wollten dem ganzen Negativen auch mal etwas Positives entgegensetzen.

Nachfolgend ein paar Eindrücke in Bildern.

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Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an das Wirtschaftsforum Norden e. V. und insbesondere an Günter Schneider für die Organisation des Erntefestes.


27.09.2022

In eigener Sache: Imkergate in Norden?

In einigen regionalen Zeitungen wurde darüber berichtet, dass das Landvolk dafür gesorgt habe, dass der Imkerverein Norden nicht am Erntefest in Norden teilnimmt. Das stimmt so nicht. Dabei ging es nicht um den Imkerverein Norden, sondern um den Imker Thorsten de Buhr.

Aber wie kam es eigentlich dazu?
In der Vergangenheit gab es seitens de Buhr wiederholt verbale Angriffe auf die Landwirtschaft, die nicht mehr sachlich konstruktiv waren, sondern abwertend, pauschal und vorurteilsgeladen. Die Landwirte seien für das Bienensterben verantwortlich, vergiften die Umwelt, verseuchen das Wasser mit der industriellen Massentierhaltung. So bzw. so ähnlich äußert sich de Buhr immer wieder. Im Sommer 2020 gab es auch einen Austausch zwischen Imkern und Landwirten am Feldrand. Dort wurde Carl Noosten von de Buhr persönlich verbal angegriffen. Unsere Erklärungen zum Thema Pflanzenschutz, zum Niedersächsischen Weg usw. hat er als unzureichend und falsch zurückgewiesen. Herr de Buhr hat sein eigenes (schlechtes) Bild von der hiesigen Landwirtschaft, stellt das Engagement der Landwirte in Frage, redet die Bemühungen schlecht. Den Zielkonflikt, dass Landwirte von ihrer Arbeit auch leben müssen und nicht nur Naturschutz betreiben können, erkennt er nicht an.
Natur-, Umwelt- und Klimaschutz sind für uns wichtige Themen, die wir bereits angehen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird reduziert, es werden Blühstreifen angelegt, viele Landwirte nehmen an Wiesenvogel-Gelegeschutzmaßnahmen teil, um nur einige Beispiele zu nennen. Viele unserer Landwirte arbeiten sehr gut mit Imkern zusammen, z. B. zur Rapsblüte. Auch als Verband sind wir im Austausch mit Imkern. Gegenseitiger Respekt und Vertrauen sind dabei gewachsen. Wir schätzen die Arbeit der Imker und die Zusammenarbeit mit ihnen. Mit anderen Verbänden, z. B. den Jägern, Anglern oder auch Nabu sind wir ebenfalls im Austausch und trotz aller Kontroversen gehen wir respektvoll miteinander um.
Wer uns kennt, weiß, dass wir sehr robust und geduldig mit schwierigen Situationen umgehen. Herr de Buhr hat jedoch durch seine Äußerungen und sein Verhalten unsere Kompromissbereitschaft aufgebraucht. Kritik ist in Ordnung, konstruktiven Gesprächen verwehren wir uns nicht, aber seinen teilweise hetzenden Vorurteilen möchten wir nicht mehr begegnen und daher haben wir den Veranstalter gebeten, Herrn de Buhr nicht zum Erntefest einzuladen.
Wir stellen damit in keinster Weise seinen Einsatz für den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz in Frage und wir können auch gut damit leben, dass er eine andere Meinung hat. Die Art und Weise, wie er sie vertritt, möchten wir uns aber nicht mehr länger antun.

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