Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

17.08.2022

Nds. Weg: Umweltminister übergibt Förderbescheid an Ökologische Station Leer

Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies hat am (heutigen) Mittwoch die Ökologische Station für den Landkreis Leer besucht - mit einem Förderbescheid in Höhe von 356.000 Euro im Gepäck. Die Station übernimmt die Vor-Ort-Betreuung in Natura 2000- und anderen Schutzgebieten. "Ich freue mich über das sehr große Engagement hier vor Ort. Noch mehr freut mich zu sehen, dass die Idee des Niedersächsischen Weges gelebt wird, nahezu greifbar ist – nämlich kooperative Lösungen zu finden im nicht immer einfachen Verhältnis von Natur- und Artenschutz sowie den berechtigten Interessen der Landwirtschaft. Landwirtschaft und Nabu sind hier echte Partner ", so der Minister.

 

Die Ökologische Station in Leer wird vom Naturschutzbund (NABU) Niedersachsen und dem Landwirtschaftlichen Hauptverein Leer betreut. Ihr Schwerpunkt sind die Brutgebiete der Wiesenvögel sowie eine Reihe geschützter Hochmoore. Die Aufgabe der Ökologischen Station ist es dabei, mit allen Akteuren vor Ort zu kooperieren, neue Ideen und Ansätze auszuprobieren und insgesamt die Pflege und Entwicklung geschützter Gebieter voranzubringen. „Wir freuen uns, dass mit der Einrichtung der Ökologischen Station NABU-Station im Landkreis Leer ein weiterer Punkt des Niedersächsisches Weges umgesetzt wird", sagt Nick Büscher, stellvertretender NABU-Vorsitzender. „Die Ökologischen Stationen bilden die Grundlage für einen fachlich fundierten sowie praxisorientierten Naturschutz im Land und müssen daher zügig und konsequent als landesweites Netzwerk ausgebaut werden."

 

Klaus Borde, Vorsitzender Landvolk-Kreisverband Leer, sieht die Zusammenarbeit vor Ort positiv: „Für uns ist wichtig, dass wir bei der Entwicklung von Maßnahmen zum Wiesenbrüterschutz von Anfang an mit einbezogen werden. Beide Seiten können ihr Wissen einbringen, voneinander lernen, gleichberechtigt zusammenarbeiten. Wir Landwirte bekommen nichts vorgesetzt, was nicht zu unserer Region passt. So steigen die Akzeptanz und die Bereitschaft der Landwirte, sich auch einzubringen. Auf der anderen Seite werden die Gelder zielgerichtet genutzt und nicht nach dem Gießkannenprinzip verschwendet.“

 

Im Rahmen des Niedersächsischen Weges war vereinbart worden, die Vor-Ort-Betreuung in Schutzgebieten zu intensivieren. Darum sollten - ergänzend zu den bisher 12 bestehenden und geförderten - mindestens 15 neue Ökologische Stationen entstehen. Das Bewerbungsverfahren endete im Dezember 2021. Seitdem wurden die Bewerbungen gesichtet, vervollständigt und fachlich bewertet. Die Ökologische Station Leer ist eine von zwei Standorten, die zuerst einen Förderbescheid bekommen haben.

Quelle: MU Niedersachsen

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