Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

05.04.2016

Gänsegipfel im Kreishaus Leer

Die Ankündigung etlicher Bauern im Rheiderland ab dem 01.04.2016 Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen, um Gänsefraßschäden auf den landwirtschaftlichen Flächen zu verhindern, hat besonders bei den Umweltverbänden für viel Aufregung gesorgt. Auf Einladung des Landrates traf sich am Dienstagmittag nach der Kabinettsitzung in Leer eine Abordnung der besonders von Gänsefraßschäden betroffenen Landwirte aus dem zentralen Rheiderland, u. a. mit dem Zweigvereinsvorsitzenden Klaus Borde, mit der Umwelt-Staatssekretärin Almut Kottwitz, der SPD-Fraktionsvorsitzenden  Johanne Modder und Matthias Groote, dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im Europaparlament.

 

Landrat Bramlage betonte bei seiner Begrüßung das Verständnis des Landkreises für die Landwirtschaft und stellte mit Unterstützung der ersten Kreisrätin Jenny Daun und dem Leiter der Naturschutzbehörde Thomas Imsande seine Rechtsauffassung zu den geplanten Aktionen dar. Auch die Staatssekretärin wies auf die vertraglichen und rechtlichen Rahmenbedingungen hin, die bei solchen Maßnahmen zu beachten seien. Ferner kündigte sie an, sich für eine beschleunigte Entwicklung des Rastspitzenmodells auf Grünland einzusetzen.

 

Die Landwirte machten deutlich, dass für sie das Maß des Erträglichen längst überschritten sei und weitere Verzögerungen bei der Lösung der Gänsefraßproblematik nicht mehr hingenommen werden könnten. Alle Beteiligten waren sich am Ende darin einig, schnellstmöglich auf internationaler Ebene zu einer Lösung des Konfliktes zwischen Landwirtschaft und Naturschutz zu kommen.

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