Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

09.04.2014

Gespräche über Koppelung Gänse- und Wiesenbrüterschutz werden fortgesetzt

Direkt vor Ort, auf golfrasenkurzen Weiden, tauschte man sich über Wünsche und Forderungen in Sachen Gänse- und Wiesenbrüterschutz aus
Geschädigte durch den Gänsefraß sind letztendlich die Rinder, da die Futterqualität leidet bzw. die Weiden kahl sind.

Der Tonfall zwischen Umweltministerium und den Landwirten im Rheiderland hatte sich zuletzt erheblich verschärft. Von Erpressung, Vertragsbruch und Täuschung war seitens der Landwirte die Rede, während das Ministerium den Bewirtschaftern vorwarf, freiwillig bislang kaum Vertragsflächen für den Wiesenbrüterschutz geliefert zu haben. Das letzte Gespräch mit dem Umweltministerium wurde am 25. März ergebnislos von den Landwirten abgebrochen.

 

Am 9. April waren die Staatssekretärin Almut Kottwitz und Jürgen Rösemeier-Scheumann vom niedersächsischen Umweltministerium zu Gast im Rheiderland. Gemeinsam mit Nora Kretzschmar und Klaus Schütte von der Landwirtschaftskammer sowie Klaus Borde, Wilko Meyer und Rudolf Bleeker vom LHV-Kreisverband Leer ging die Fahrt im Kleinbus über die Kerngebiete der geplanten Gebietskulisse für den Wiesenbrüterschutz bis hin zum Dollart, wo verschiedene Flächen mit und ohne Kompensationsauflagen sowie Fraßschäden durch Wildgänse begutachtet wurden. Im anschließenden Gespräch wurden weitere Möglichkeiten diskutiert, zu guter Letzt gemeinsam doch noch eine einvernehmlichen Lösung ohne Zwangskoppelung zu suchen. Beide Seiten waren sich einig, zunächst die Umsetzung dieser Vorschläge in den eigenen Reihen auszuloten, um dann kurzfristig das Gespräch fortzusetzen.

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