Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

22.07.2015

Hermann Grupe zu Gast beim LHV-Kreisverband Leer

Für MdL Hermann Grupe war der Termin am 22. Juli beim LHV-Kreisverband in Leer praktisch ein Heimspiel. Er ist nicht nur  FDP-Sprecher für Landwirtschaft, Verbraucherschutz, Forst und Jagd und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, sondern selber Landwirt und Landvolk-Kreisvorsitzender im Weserbergland. Deswegen waren ihm die meisten Themen nicht neu, die der Kreisvorsitzende Justus Ackermann sowie die Vorstandsmitglieder Thorsten Bruns, Weert Beening und Rudi Bleeker in eineinhalb Stunden intensiv mit ihm diskutierten. Mit von der Partie waren von der örtlichen FDP Johanne und Arnold Venema, Hans-Michael Goldmann und der Kreisvorsitzende Paul Vosseler. Nachdem zunächst die aktuellen Entwicklungen und die Forderungen des LHV zum Milchmarkt dargestellt wurden, appellierte Ackermann eindringlich an die Politik, sich der eklatanten Benachteiligung von Grünland-Futterbaubetrieben bei der anstehenden Novellierung der Düngeverordnung anzunehmen. Besonders die N-Anrechnung bei der Weidehaltung und die Umstellung in Richtung Hoftorbilanz steht im völligen Gegensatz zu den Absichtserklärungen der Politik, so der Kreisvorsitzende.  Thorsten Bruns und Weert Beening bestätigten diese Aussage durch Praxisbeispiele aus dem eigenen Betrieb und wiesen auf die Flächenknappheit hin, die sich dadurch wesentlich verschärft.

 

Zweites großes Thema war der Masterplan Ems. Angesichts der Verlagerung der Meyerwerft-Konzernspitze war die Anregung, den Suchraum für Ausgleichsflächen  nach Luxemburg zu verlegen, nicht völlig ernst gemeint. Aber der Forderung, vor dem Hintergrund der andauernden Schiffsüberführungen zunächst die Verbesserung der Gewässerqualität durch wasserbauliche Maßnahmen in Angriff zu nehmen statt im großen Maßstab Flächen für Ästuarentwicklung  zusammen zu raffen, konnten sich alle Anwesenden anschließen. Eine weitere Kernforderung: Soweit landwirtschaftliche Betriebe durch solche Maßnahmen Pachtflächen verlieren, ist zunächst eine Expertise der Landwirtschaftskammer über die wirtschaftlichen Folgen sowie eine Ersatzflächenbeschaffung nötig.

 

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