Ausgerechnet an einem Freitag, den 13. im Januar trafen sich LHV-Präsident Manfred Tannen mit seinen Vorstandskollegen Klaus Borde, Heinz-Hermann Hertz-Kleptow und Rudi Bleeker in der LHV-Geschäftsstelle Leer mit MdL Meta Janssen-Kucz, umweltpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Vorsitzende des Umweltausschusses und Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages, für einen Austausch über aktuelle agrarpolitische Themen.


Der Termin war jedoch anscheinend glücklich gewählt, denn es kamen in rund eineinhalb Stunden eine Menge Anliegen auf den Tisch. Von der Entschädigung für Gänseschäden, den aktuellen Agrarumweltmaßnahmen, Freiflächenphotovoltaik, Ausweisung nitratsensibler Gebiete, Initiative Tierwohl, Moorschutz, EU-Pflanzenschutzmittelreduktionsprogramm bis zu finanziellen Ausstattung der landwirtschaftlichen Sozialversicherung blieb kaum eine Frage offen.


Während der Leeraner Kreisvorsitzende Borde zunächst den Fokus auf eine zielorientierte Ausgestaltung und  saubere Trennung von Programmen für Gänse und Wiesenvögeln legte, konzentrierte sich der LHV-Präsident im Anschluss daran auf überregionale Angelegenheiten. Besonders nachdrücklich wies er auf die Möglichkeit der Bundesländer hin, bei der Umsetzung der Düngeverordnung das Grünland von der Düngungsbeschränkung in den „roten“ Gebieten auszunehmen und stellte abschließend die etwas provozierende Frage, ob die Grünen den einen Umbau oder Abbau der Tierhaltung anstrebten. Im Gespräch war immer wieder der landwirtschaftliche Hintergrund der Abgeordneten spürbar, insgesamt war es ein konstruktiver Austausch, der nach Meinung aller Beteiligten in regelmäßigen Abständen wiederholt werden soll.