Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

20.01.2017

LHV Leer im Gespräch mit Johanne Modder MdL

Zur Umsetzung etlicher Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag hat die niedersächsische Landesregierung am Jahreswechsel zahlreiche Gesetzesänderungen auf den Weg gebracht. Trotz der kurzen Einwendungsfrist über die Feiertage hat sich der LHV zu allen Punkten deutlich positioniert und das Gespräch mit den Landtagsabgeordneten aufgenommen. Den Auftakt machte am Freitag, den 20. Januar die SPD-Landtagsfraktionsvorsitzende Frau Johanne Modder. Neben der Novellierung der Düngeverordnung stehen auf Landesebene die Änderung des Wassergesetzes, des Naturschutzgesetzes und des Agrarstruktursicherungsgesetzes an. Letzteres soll die ausufernden Grundstückspreise senken. Seitens der Landwirte wird allerdings bezweifelt, ob das mit dem vorgelegten Entwurf des Landwirtschaftsministers zu den gewünschten Ergebnissen führt.
 
Besonders intensiv diskutierten der Kreisvorsitzende Justus Ackermann sowie Johannes Erchinger und Rudi Bleeker vom LHV-Kreisvorstand Leer die geplante Änderung des Wassergesetzes mit der Abgeordneten aus dem Rheiderland. Hier standen die vorgesehenen Mindestabstände zu Gewässern aller Art im Fokus, also auch zu Gräben III. Ordnung. Aber auch weitere Verschärfungen in der Umweltgesetzgebung, wie die Umwidmung von Entwässerungsfunktionen zu Ökosystemleistungen, die Aufnahme weiterer Grünlandstandorte in den gesetzlichen Biotopschutz und die Änderung der zulässigen Durchbrüche in Wallhecken kam zur Sprache. Mit Dauerthemen wie Umsetzung von Natura 2000-Maßnahmen und Gänsemanagement wurde dass 2-stündige konstruktive  Gespräch in der LHV-Geschäftsstelle in Leer abgerundet.

Johannes Erchinger, Justus Ackermann, Johanne Modder und Rudi Bleeker (v.l.n.r.)
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