Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

05.10.2020

Der Niedersächsische Weg aus ostfriesischer Sicht

Von links nach rechts: Matthias Arends, Heinz-Hermann Hertz-Kleptow, Luise Oldewurtel, Eiko Ahten, Rudi Bleeker, Günter Lüken, Klaus Borde, Manfred Tannen.

An der Spitze des Nabu Niedersachsen ist man überzeugt, Landwirte benötigen Ordnungsrecht, sonst funktioniert Naturschutz nicht. Viele gemeinsame Projekte auf regionaler Ebene z. B. im Bereich des Wiesenbrüterschutzes bestätigen jedoch, dass Naturschutz sehr wohl in Kooperation funktioniert. „Ordnungsrecht aber stellt die Kooperation zunehmend auf die Probe und belastet das Verhältnis. „Dabei kann Naturschutz nur mit den Landwirten gelingen, ist sich Manfred Tannen, Präsident des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Ostfriesland e. V. (LHV), sicher.

Der Niedersächsische Weg hat das gleiche Ziel wie das Volksbegehren „Artenvielfalt Jetzt“ - eine Änderung des Nds. Naturschutz- und Wassergesetzes sowie des Waldgesetzes. Der so genannte Niedersächsische Weg schlägt im Gegensatz zum Volksbegehren jedoch einen anderen Kurs ein. Die Landesregierung mit den zuständigen Ministerien, Interessengruppen von Landwirtschaft und Naturschutz sitzen an einem Tisch und gemeinsam wurde auslotet, was mit welchem finanziellem Ausgleich geht.

LHV-Vertreter, Luise Oldewurtel als Vertreterin der ostfriesischen Landfrauen, Hillgriet Eilers MdL, Matthias Arends, MdL und Eiko Ahten als Vertreter des Landkreises Aurich trafen sich nun zum Gespräch auf dem Hof von Klaus Borde im Rheiderland, um den Niedersächsischen Weg vor Ort zu erläutern. Bei einer Tasse Tee wurde ausführlich das Vorgehen diskutiert. Ulf Thiele MdL war per Telefon zugeschaltet. LHV-Präsident Tannen beteiligt sich in einer der drei Arbeitsgruppen als Vertreter der Landwirtschaft und berichtete „Alle Unterzeichner entsendeten Vertreter in diese Arbeitsgruppen, auch der Nabu und der BUND sind dabei.“ Der Niedersächsische Weg verfolgt eine Diskussion auf Augenhöhe und berücksichtigt mit dem Einbezug verschiedener Sichtweisen die Zielkonflikte. „Es ist allerdings nicht so, dass wir mit unserer Beteiligung am Niedersächsischen Weg Begeisterungsstürme bei unseren Mitgliedern ausgelöst haben. Wir diskutieren nach wie vor intensiv darüber, was wir ihnen damit zumuten.“ berichtet Tannen.

Auf der Weide wurde dann verdeutlicht, wie sich beispielsweise ein Gewässerrandstreifen in Ostfriesland auswirken würde und welche Einschränkungen damit verbunden wären. Tannen ist aber überzeugt, dass nur durch die eigene Mitgestaltung ein Weg gefunden wird, den die Landwirte mitgehen können und erhofft sich auch die Unterstützung der ostfriesischen Politikerinnen und Politiker.

Der Niedersächsische Weg erfährt aus Ostfriesland bereits viel Zuspruch, unter anderem von:

 

Gitta Connemann MdB

SPD Bezirk Weser-Ems

Ulf Thiele MdL

Heiko Schmelzle - Bürgermeister der Stadt Norden

Gemeinde Brinkum

Gemeinde Firrel

Gemeinde Neuharlingersiel

Gemeinde Neuschoo

Gemeinde Rhauderfehn

Gemeinde Stedesdorf

Gemeinde Utarp

Inselgemeinde Langeoog

Samtgemeinde Esens

Stadt Emden

Stadt Esens

Stadt Wittmund

Ostfriesische Landschaft

Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg

LWK-Bezirksstelle Ostfriesland

Niedersächsischer LandFrauenVerband Weser-Ems

KreisLandFrauenVerband Aurich

KreisLandFrauenVerband Leer

KreisLandFrauenVerband Norden-Emden

KreisLandFrauenVerband Wittmund e. V.

Landjugend Friedeburg

Landjugend Harlemarsch

Landjugend Kreisgruppe Norden-Emden

Landjugend Westerende

Ev. luth. Paulusgemeinde Aurich-Kirchdorf

Johannes Kirchengemeinde Wiesens/Brockzetel

Kirchengemeinden Riepe und Ochtelbur

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