Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

23.02.2017

Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied zu Gast beim LHV

Joachim Rukwied

"Ich freue mich heute vor und mit Ihnen sprechen zu können. Mir sind diese Termine wichtig, sich mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen zu können. Ich kann dann wichtige Anregungen mit nach Berlin nehmen." so Joachim Rukwied zu Beginn seiner Rede. Vor ca. 120 Delegierten und Gästen sprach er am Donnerstagvormittag in Holtrop. „Zukunftsfragen einer modernen Landwirtschaft“ war sein Thema und er ging auf die verschiedenen Hotspots, die die Landwirte derzeit bewegen, ein.

Er ließ kein gutes Haar an der Bauernregeln-Kampagne von Umweltminsterin Hendricks. "Das ist ungehörig!" stellte er klar. Man müsse auch anerkennen , was Bauern leisten. "Wir Bauern ändern uns, verbessern uns und sind bereit, uns weiter zu ändern, aber das muss auch honoriert werden." so Rukwied. Diese Weiterentwicklung müsse aber auch praktikabel sein und dürfe nicht zur Strukturbrüchen führen. Die gesellschaftlich-politische Diskussion sei eine der größten Herausforderungen, der sich die Landwirte stellen müssen. Es sei immens wichtig, dass die Landwirte sich den Verbrauchern öffnen, ihnen die Landwirtschaft wieder näher bringt, betonte Rukwied.

Rukwied sprach auch über die Arbeit des DBV und erklärte an Beispielen wie Düngegesetz, Magdeburger Kastenstandurteil, das in Niedersachsen geplante Wassergesetz und dem Klimaschutzplan, was man erreicht habe und woran man noch arbeiten müsse.

Ein weiteres Thema war die Marktsituation verschiedener landwirtschaftlicher Erzeugnisse und die Zusammenhänge zu politischen Rahmenbedingungen und zum Weltmarkt.

Sorgen bereiten ihm die Pläne für die gemeinsame Agrarpolitik nach 2020 und er machte deutlich, wie wichtig es sei, an der EU-Konsultation teilzunehmen.

Aber er glaube an eine Zukunft für die Landwirtschaft und er sehe das Herzblut der Landwirte für ihre Arbeit. "Wir müssen uns den Herausforderungen stellen und wenn wir gemeinsam für die Belange der Landwirte kämpfen, werden wir das auch meistern." ist Rukwied überzeugt. Er wünsche sich, dass die Landwirte auch in Zukunft Spaß an ihrer Arbeit haben.

 

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