Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

18.10.2019

Der LHV im Gespräch mit Wiard Siebels MdL

Im Gespräch mit Wiard Siebels wurden die Inhalte und Probleme in Bezug auf die Ausweisung der s.g. „Roten Gebiete“ nach Düngeverordnung erörtert. Der Hauptkritikpunkt seien die geplanten Bundesvorgaben wo v.a. eine Düngung 20 % unter Bedarf gefordert wird. Hierzu wurde als Beispiel Dänemark angeführt und die s.g. „Treppe-Abwärts“, welche unweigerlich zu einer Humuszehrung führen wird.
Präsident Tannen erläutert, dass im Bereich Grünland das Land Niedersachsen die LWK Niedersachsen beauftragt habe, die wissenschaftlichen Ergebnisse zusammenzutragen, dass es unter Grünland keine Auswaschung von Nitrat gäbe. Deutlich wurde, dass Landwirte nicht gegen Grundwasserschutz seien, sondern für wirksame Maßnahmen vergleichbar derer aus den Wasserschutzkooperationen, welche nachweislich Erfolge erzielten, eintreten.

Weiterhin wurde über das BMEL-BMU-Agrarpaket diskutiert. Es wurde Unverständnis für die Vorgaben geäußert; ebenso wie die Befürchtung, dass Niedersachsen den Rahmen des Bundes ausschöpfen könne, was zu einem Verlust des wirtschaftlichen Getreideanbaus im hochertragreichen Küstengürtel Ostfrieslands führen werde, da hier besonders die Schutzgebiete vorzufinden wären.

In diesem Zusammenhang wurde auf die Aktion der „Grünen Kreuze“ (Graswurzlerbewegung) hingewiesen, ebenso wie auf die geplanten Demonstration am 22. Oktober in Bonn und Oldenburg. Es wurde deutlich gemacht, dass es eine Aktion von Landwirten, unabhängig von Verbänden sei.

Zu guter letzt wurde auf die Problematik zu den Schutzgebietsausweisungen im Bereich Flumm-Fehntjer-Tief hingewiesen.

08.11.2019

Der LHV im Gespräch mit Staatssekretär Frank Doods

Wiard Siebels ermöglichte ein Gespräch mit dem Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz Frank Doods.

In diesem Gespräch wurde die Problematik der Umsetzung von Schutzgebieten erörtert. Das Flumm-Fehntjer Tief soll zu einem Naturschutzgebiet mit hohen Einschränkungen für die dort ansässigen Landwirte ausgewiesen werden. Mit den Auflagen steigen nur die Kosten, besser für Landwirte und Natur wären weitere Vertragsnaturschutzangebote.

15.11.2019

Der LHV im Gespräch mit Tiemo Wölken MdEP

Die kommunalen Ebenen sagen, die Landesregierung war's, die Landesregierung sagt, das kommt von der Bundesregierung und diese wiederum gibt den "schwarzen Peter" an die EU weiter. Ist da etwas dran? Mitnichten, klärte uns der Europaabgeordnete Tiemo Wölken auf. Es gäbe da durchaus ausreichende Spielräume, um den regionalen Besonderheiten Rechnung tragen zu können. Das Gespräch drehte sich um die europäischen Richtlinien und deren auf regionaler Ebene gefühlte Starrheit. Tiemo Wölken wollte gern mehr über die ostfriesischen Verhältnisse erfahren und wo wir Handlungsbedarf sehen. Ein informativer Austausch.

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