Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

03.02.2014

Bundestagsmitglied Johann Saathoff zu Gast im Landvolkhaus

Im Gespräch (v.l.n.r.): Karl Hedden, Manfred Tannen, Wiard Siebels, Johann Saathoff, Peter Dirksen, Carl Noosten und Erich Hinrichs

Vielfältig waren die Themen, die im Rahmen des Antrittsbesuches des neu gewählten Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff, SPD, am 3. Februar 2014 im Landvolkhaus behandelt wurden. Saathoff, der in Begleitung seines Landtagskollegen Wiard Siebels das Gespräch mit dem Vorstand des LHV suchte, ist zudem seit 14 Tagen Mitglied des Ernährungsausschusses des Deutschen Bundestags.

 

Die Gänsefraßproblematik in Ostfriesland, die vorgesehene Veränderung der Jagdzeitenverordnung sowie eine mögliche Wiederaufnahme der Beweidung der Deichvorländereien standen im Mittelpunkt der Diskussion um Naturschutzthemen. In diesem Zusammenhang machte der LHV noch einmal deutlich, dass eine Kopplung von Wiesenbrütermaßnahmen im Zusammenhang mit dem Gänsevertragsnaturschutz nicht akzeptabel sei.

 

Im weiteren Verlauf des Gesprächs wurde ebenso über eine erforderliche Reform des Grundstücksverkehrsrechtes zu Gunsten landwirtschaftlicher Erwerber von Flächen diskutiert, wie zu Fragen zur zukünftigen Ausgestaltung des AFP. Hier soll bekanntlich zukünftig eine Förderung nur noch dann möglich sein, wenn zahlreiche Gesichtspunkte des Tierwohls Berücksichtigung finden.

 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Frostperiode forderten die Vorstandsmitglieder noch einmal Verbesserungen zu Gunsten ostfriesischer Landwirte, wenn es darum geht, Gülle auf gefrorenem Boden auszubringen. Im Übrigen bekräftigte der LHV noch einmal seine Auffassung, dass Nährstoffströme transparent und kontrollierbar sein müssten.

 

Im Hinblick auf die auf Bundesebene derzeit diskutierte Kompensationsverordnung erklärte Saathoff, sich für eine Veränderung des Naturschutzrechtes einsetzen zu wollen, wenn es darum gehe, Kompensationsmaßnahmen für erfolgte Eingriffe in Natur und Landschaft zukünftig auch durch Ersatzgeldzahlungen ausgleichen zu können.

 

Den Abschluss des dreistündigen Gesprächs bildeten Fragen rund um die zukünftige Ausgestaltung des EEG. Dabei bestand Einigkeit darüber, schnellst möglich Planungssicherheit für alle Beteiligten herbeizuführen, die sich mit den Themen Windenergie, Biogas und PV-Anlagen auseinandersetzen.

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