Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

08.05.2014

Ostfriesisches Landvolk diskutiert mit CDU-Generalsekretär Ulf Thiele

Albert Martens, Carl Noosten und Peter Dirksen (v.l.n.r.)
Ulf Thiele, Klaus Borde, Wilko Meyer und Simone Schonvogel (v.l.n.r.)
Ulf Thiele diskutierte drei Stunden mit den Landwirten über aktuelle landwirtschaftliche Themen.

Ulf Thiele, Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, besuchte am 08. Mai mit seiner Mitarbeiterin Simone Schonvogel die Vertreter der Landwirtschaft in Leer.

Fast drei Stunden lang diskutierten Gänsemarsch-Vorsitzender Albert Martens, LHV-Vizepräsident Justus Ackermann, die Kreisvorsitzenden Peter Dirksen (Aurich) und Carl Noosten (Norden-Emden) sowie Klaus Borde, Wilko Meyer und Rudi Bleeker vom Kreisverband Leer mit ihm eine ganze Reihe von Themen aus der Landespolitik.

Anlass des Gesprächs waren die aktuellen Entwicklungen in Sachen Vertragsnaturschutz und das Dauerthema Gänse, das in Ostfriesland immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Die landwirtschaftlichen Interessenvertreter forderten nachdrücklich, die Laufzeit des Rastspitzenprogramms an die der ab 2015 geltenden Agrarumweltmaßnahmen zu den nordischen Gastvögeln anzupassen, um das Risiko von Totalausfällen wenigstens teilweise abzufedern. Einigkeit bestand darüber, dass steigende Populationen und längere Verweildauer Auswirkungen auf den Bestand an Wiesenbrütern haben. Bis diese aktuellen Entwicklungen in wissenschaftliche Erkenntnisse umgesetzt sind, wird erfahrungsgemäß noch einige Zeit ins Land gehen.

 

Hinsichtlich des geplanten Grünland-Umbruchverbotes in umweltsensiblen Bereichen liegt inzwischen ein gemeinsamer Entschließungsantrag aller Landtagsfraktionen vor, um einen Umbruch zur Neuansaat weiterhin zu ermöglichen. Dieses parteiübergreifende Signal aus dem Agrarland Nr. 1 ist ein deutliches Signal an den Koalitionspartnern in Berlin, endlich zu einer praxistauglichen Lösung zu kommen, die nicht über die EU-Vorgaben hinaus geht. Darüber hinaus drohen weitere Einschränkungen auf Moorstandorten, bei denen allerdings weniger der Arten- als vielmehr der Klimaschutz im Vordergrund steht.

 

Die aktuellen Medienberichte zum Thema Nährstoffmanagement und Güllekataster wurden ebenfalls erörtert. Justus Ackermann mahnte zum Abschluss des Gesprächs an, bei aller Aufregung in den Brennpunkten der Veredlung nicht das ausgewogene Verhältnis von Viehbesatz und Fläche auf den Milchviehbetrieben aus den Augen zu verlieren und insbesondere die Derogation für intensiv genutzte Grünlandflächen nicht aufzugeben.

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