Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

03.03.2015

Umweltausschuss zum Masterplan in Leer

Der Zulauf war gewaltig. Vorsorglich hatte der Landkreis Leer seine Umweltausschusssitzung am 03. März in die berufsbildende Schule verlegt, aber auch dessen Saal konnte die Zuschauermenge kaum fassen. Über 200 vorwiegend junge Landwirte waren mit Schleppern angereist, um ihrem Unmut sichtbar und lautstark Luft zu machen. Die Landjugend sieht zu Recht ihre Zukunft gefährdet, denn die Bestimmungen des Masterplan-Vertrages gehen weit über den zunächst geforderten 700 ha hinaus. Grundlage für den Maßnahmenkatalog ist der Fachbeitrag des Integrierten Bewirtschaftungsplans Ems (IBP). Der ist zwar noch nicht abgestimmt,  geht aber in seinen Vorstellungen wesentlich weiter als der Masterplan. Schon jetzt fordern die beteiligten Umweltverbände zusätzlich 10.000 ha in der Leda-Jümme-Niederung. Landrat Bramlage machte keinen Hehl aus seiner Rechtsauffassung und bekam dafür großen Beifall. Der Landkreis und die kommunalen Gremien würden auf unabsehbare Zeit entmachtet, wenn zukünftig der nicht demokratisch legitimierte Lenkungskreis im Landkreis das Sagen hat. Bemerkenswerterweise sprach sich keiner der anwesenden Ausschussmitglieder für den Plan aus, auch seitens der SPD-Vertreter kam deutliche Kritik.

 

Die Landwirte sind auf ihre Flächen angewiesen.
Viele Trecker - viele Landwirte. Sie hörten sich die Diskussion des Umweltausschusses an.
Insbesondere die jungen Landwirte sind wütend.
Es geht um ihre Zukunft!
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