25.11.2013
Auch, wenn es kaum jemand gern zugibt, nicht immer herrscht Friede, Freude Eierkuchen auf dem Hof. Wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb die Lebensgrundlage mehrerer Generationen darstellt, entstehen mitunter auch Konflikte. Das ist ganz normal, wichtig ist dabei, dass man sich nach dem Knatsch wieder verträgt.
Wie das funktioniert und welche Rolle die Verträge dabei spielen, erläuterte Frau Anne Dirksen am Montagabend mit ihrem Vortrag Vertragen mit Verträgen auf eine anschauliche Art und Weise.
Sie machte deutlich, wie wichtig zum Beispiel die Vorbereitung einer Hofübergabe sei, stellte die verschiedenen Punkte und Perspektiven der Hofübergabe vor und gab den Rat, sich auch ohne größere Konflikte Hilfe vom Profi zu holen. Eine Hofübergabe ist keine Angelegenheit, die man mittels 0815-Mustervertrag nebenbei im stillen Kämmerlein erledigen kann. Sie erfordert eine gründliche Planung im Kreis aller Beteiligten, d.h. Übergeber, Übernehmer sowie weichende Erben und Familienangehörige.
Die Betriebe und ihre Verhältnisse sind einzigartig, der Übergabevertrag muss sich daher daran anpassen und nicht der Betrieb an den Vertrag. Anne Dirksen betonte am Ende nochmal: "Individuelle Verträge schaffen Vertrauen". Gegenseitiges Vertrauen ist die Basis für das Fortführen des Betriebs und ein gutes Miteinander.
Für jeden landwirtschaftlichen Betrieb gilt allgemein: Vorsorge treffen! Regelung der Betriebs-/Lebensfortführung im Notfall mit Vorsorgevollmacht & Co sowie Notfallordner ("Gewitterkiste") und Testament.
Anlaufstellen für eine Beratung sind
- Landwirtschaftskammer Niedersachsen (sozioökonomische Beratung)
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- Ihre LHV-Geschäftsstellen
Wir beraten Sie bei der Hofübergabe, in Sachen Rente und Pachtverträge, ebenso bei Testament und Vorsorge (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht u. Betreuungsverfügung). Sprechen Sie uns gern an. |