Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

Die Rechnung ohne den (Land)Wirt gemacht

Von: RB
30.01.2015 um 12:37 Uhr

Jetzt ist es öffentlich: Schrittweise sollen bis 2050 mindestens 700 ha Landwirtschaftsfläche zur Wiederherstellung eines naturnahen Lebensraumes gesichert werden. Dabei werden wieder einmal mehr die Interessen der Landwirtschaft der Klagedrohung der Umweltverbände geopfert. Ob damit das Schlickproblem gelöst und die Verbesserung der Wasserqualität in der Unterems erreicht werden kann, ist mehr als zweifelhaft. Der Kostenumfang ist ebenfalls unabsehbar.

 

Ein hoher Preis für den Verzicht auf Rechtsmittel gegen die anhängigen Verfahren und Planfeststellungsbeschlüsse zu den Schiffsüberführungen seitens der drei beteiligten Umweltverbände. Deren Zielvorstellungen sind aus dem Projekt „Lebendige Unterems“ sattsam bekannt: Röhricht, Hochstaudenfluren und Auenwälder sollen im Emsmündungsbereich einen Naturzustand wieder herstellen, wie er zuletzt zu Römerzeiten geherrscht haben mag. Dass es sich seit Jahrhunderten um eine Kulturlandschaft mit Grünlandbewirtschaftung handelt, wird offenbar völlig ausgeblendet. Und dass die Absichten der Verbände dem übergeordneten Ziel der Dauergrünlanderhaltung und des Vogelschutzes entgegen stehen, wird billigend in Kauf genommen. Statt dessen sollen zur Kompensation dieser Eingriffe zusätzlich Flächen binnendeichs für Wiesenbrüter ausgewiesen werden.

 

Im Landkreis Leer ist seit Beginn der Neunziger Jahre mehr als ein Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche für Infrastrukturprojekte und Ausgleichsmaßnahmen verloren gegangen. Weitere Flächen stehen zur Stilllegung nicht mehr zur Verfügung. Die Landwirte haben immer wieder unter Beweis gestellt, dass sie sich Naturschutzmaßnahmen nicht verschließen, wie zuletzt beim Gänse- und Wiesenbrüterschutz. Aber nur, wenn sie beteiligt werden und nicht als Bauernopfer für vermeintlich übergeordnete Umwelt- und Wirtschaftsinteressen herhalten müssen.

Aktuelles vom LHV

MdB Heiko Schmelzle zu Gast beim LHV

Von:KH 08.11.2013 um 12:57 Uhr

Der Bundestagsabgeordnete Heiko Schmelzle (CDU) infomiert sich über landwirtschaftliche Themen in Ostfriesland.

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Wadden Sea Forum bringt die Gänseproblematik auf den Weg zur nächsten Trilateralen Wattenmeerkonferenz in Tonder

Von:EH 04.11.2013 um 09:13 Uhr

Erich Hinrichs setzt sich im Wadden Sea Forum für die Belange ostfriesischer Landwirte ein.

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Steht der Vertragsnaturschutz „Nordische Gastvögel“ vor dem Aus?

Von:EH/MZ 25.10.2013 um 12:00 Uhr

Wie bereits berichtet (21.10.2013) war am Dienstag, den 22.10.2013 eine LHV-Delegation zu Gast im Niedersächsischen Umweltministerium (MU). Thema dieses Treffens waren die Vorschläge des MU zum zukünftigen...[mehr]

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Gespräch zum Vertragsnaturschutz im Umweltministerium

Von:MZ 21.10.2013 um 12:49 Uhr

Am Dienstag, den 22. Oktober 2013 ist der LHV zu Gast im Niedersächsischen Umweltministerium (MU) in Hannover. Rudolf Bleeker, Klaus Borde, Erich Hinrichs, Albert Martens, Carl Noosten und Hartmut Schlepps (Umweltreferent des...[mehr]

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LHV-Forderungen zur Agrarumweltpolitik und zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 - 2020

16.09.2013 um 14:22 Uhr

LHV-Forderungen zur Agrarumweltpolitik und zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 - 2020  Angesichts der Warnungen der Wasserwirtschaft vor einem Rückfall in der Entwicklung der Nitratwerte ...[mehr]

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