Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

Masterplan – Verdoppelung der Vogelschutzgebiete

Von: RB
16.09.2015 um 09:20 Uhr

Schon bei den Vertragsverhandlungen zum Masterplan Ems war allen Beteiligten klar, dass es nicht bei den 500 ha Überflutungs- und 250 ha Vogelschutzfläche bleiben würde. Das wäre zu der Zeit jedoch weder Politik noch Öffentlichkeit zu verkaufen gewesen. Jetzt sollen offenbar in bewährter Salamitaktik  weitere Flächenforderungen der Umweltverbände geltend gemacht werden. In der Hoffnung, die Gemüter seien inzwischen soweit beruhigt, dass diesmal die ganz große Empörungswelle aus der Region ausbleibt. Die Bauern, so womöglich das Kalkül der Verantwortlichen, sind derzeit eher mit der Preismisere für landwirtschaftliche Erzeugnisse beschäftigt.

 

Aber die Luxemburg-Affäre und die aktuelle Schiffsüberführung der Meyer-Werft rufen eben doch immer wieder die unselige Art und Weise ins öffentliche Gedächtnis, mit der die Zustimmung zum Masterplan-Vertrag im März erzwungen wurde. Ob sich der Kreistag angesichts dieser Entwicklung bei der erforderlichen Zustimmung zu diesem Schutzgebiet nochmal in die Pflicht nehmen lässt, wird sich zeigen. Der Verordnungsentwurf des NLWKN zum Naturschutzgebiet „Unterems“ sieht im Außendeichbereich zwischen Driever und Borsum die Ansiedlung großer Areale an Hochstaudenfluren und Auenwäldern vor. Das sind ortsfremde Lebensraumtypen, die dort zwar nicht vorkommen, aber auf Wunsch der Umweltverbände entwickelt werden sollen. In vorauseilendem Gehorsam wird offenbar in Kauf genommen, dass dadurch wertvolle Wiesenvogelschutzgebiete vorsätzlich zerstört und an anderer Stelle wieder ausgeglichen werden sollen – eben diese zusätzlichen 250 ha.

 

Dass diese Maßnahme direkt mit dem Masterplan Ems zusammen hängt, wird schon aus dem Verordnungsentwurf „Unterems“ deutlich. Demnach sollen die vom Lenkungskreis „empfohlenen“ Maßnahmen unmittelbar dem Schutzzweck, der Pflege und der Entwicklung des Naturschutzgebietes dienen.

Aktuelles vom LHV

Unterschriftenaktion der GzA gegen die Verkürzung der Jagdzeiten von Gänsen

Von:MZ 13.01.2014 um 17:24 Uhr

Die Zunahme der Gänsepopulationen stellt nicht nur für die Landwirte ein Problem dar. Mann darf auch ihre Auswirkungen auf Flora und Fauna im Allgemeinen nicht ausblenden. Das Aktionsbündnis "Gemeinsam zur...[mehr]

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Nachlese zur Delegiertenversammlung des LHV

Von:EH 07.01.2014 um 12:08 Uhr

Minister Meyer findet die bäuerlichen Strukturen der Landwirtschaft in Ostfriesland offensichtlich sympathisch. Dies ist das positive Fazit, das sich aus dem Auftritt des Ministers auf der Delegiertenversammlung des LHV im...[mehr]

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MU bewegt sich bei zukünftiger Förderung „Nordische Gastvögel“

Von:EH 06.01.2014 um 08:13 Uhr

Wie bereits an anderer Stelle berichtet, gab es zum aktuellen Arbeitsentwurf der zukünftigen Förderrichtlinie "Nordische Gastvögel", die ab 2015 gelten soll, am 18. Dezember einen Diskussionstermin mit den Referaten 27...[mehr]

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Pilotprojekt "Rastspitzen" von Gänsen

Von:KH 16.12.2013 um 09:28 Uhr

Für das Rastspitzenprojekt ist die Meldung von rastenden Gänsen und den Schäden elementar. Wichtig ist für die betroffenen Bewirtschafter von Ackerflächen in den VS-Gebieten V 03 Westermarsch, V 04 Krummhörn, V 06 Rheiderland,...[mehr]

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LHV-Delegiertenversammlung 2013

Von:EH/KH/MZ 05.12.2013 um 10:16 Uhr

Ein Rückblick auf die Delegiertenversammlung am 4. Dezember 2013 mit dem Besuch vom niedersächsischen Landwirtschaftsminister Meyer.

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