Novellierung der Düngeverordnung, Masterplan Ems, Landesraumordnungsprogramm – das sind nur einige der Themen, die den Landwirte an der Ems und in Ostfriesland zur Zeit Sorge bereiten. Der LHV-Kreisvorstand Leer hat deshalb in den vergangenen Wochen wiederholt und mit Nachdruck auf die regionalen SPD-Politiker auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene eingewirkt und insbesondere die Anliegen der Grünland-Milchbetriebe dargestellt.
Am 18. September ging es mit MdB Markus Paschke anlässlich dessen Bürgersprechstunde in erster Linie um die Novellierung der Düngeverordnung. Eine Umsetzung in der derzeit geplanten Form gefährdet insbesondere die Grünlandbetriebe mit Weidegang. Dem Bundestagsabgeordneten wurde dringend ans Herz gelegt, eine derartige Regelung unter allen Umständen zu verhindern.
Auf der Regionalkonferenz des SPD-Kreisverbandes Leer ging es am 1. Oktober um die das Zukunftsprogramm der SPD für Ostfriesland. Auch hier nutzte der LHV-Kreisverband Leer die Gelegenheit, um dem agrarpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Wiard Siebels aus Aurich, die LHV-Forderungen mit auf den Weg zu geben. Die Agrarpolitik der Landesregierung dürfe sich nicht auf Extensivierung und Biodiversität beschränken, sondern müsse auch die Wirtschaftlichkeit des Grünlandes im Auge behalten, so der LHV.
Diese Anliegen waren auch Gegenstand der Diskussion beim Bürgerdialog am 15. Oktober im Ostfriesenhof in Leer mit Ministerpräsident Stephan Weil und MdEP Matthias Groote. Der Ministerpräsident ist jedoch nach eigenem Bekunden jedoch kein ausgewiesener Agrarexperte. So zeigte er sich überzeugt, dass die Wirtschaftsweise der Bauern im Nordwesten steigende Nitratwerte im Grundwasser verursacht und warb um Verständnis dafür, dass für den Erhalt des Werftstandortes in Papenburg Flächenverluste in den genannten Größenordnungen nötig seien. Hier muß noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.
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