Bei Tee und Keksen trafen sich in vorweihnachtlicher Atmosphäre die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Hanne Modder, mit dem LHV-Kreisvorsitzenden Justus Ackermann, seinem Stellvertreter Klaus Borde und Geschäftsführer Rudi Bleeker im SPD-Büro in Leer. Gar nicht vorweihnachtlich waren allerdings die Themen, die am Freitagmorgen vor dem 2. Advent besprochen wurden. Zur Novellierung des Landesraumordnungsprogramms erläuterten die LHV-Vertreter ihre klare Ablehnung der geplanten großräumigen Vernässung von Moorstandorten. Die Fraktionsvorsitzende machte unmissverständlich klar, dass der Entwurf in der aktuellen Form nicht mehrheitsfähig sei und deshalb gründlich überarbeitet werde. Einigkeit bestand dahingehend, dass grundsätzlich die Bewirtschaftung und Entwicklung der Familienbetriebe auf Moorstandorten nicht in Frage gestellt werden darf.
Zum „Masterplan Ems“ und den Forderungen der Umweltverbände war man sich einig, dass der Flächenmangel den begrenzenden Faktor darstellt. Nach Auffassung der Landwirte wäre eine praxisgerechte Umsetzung der Düngeverordnung mit einer Derogationsregelung bis zu 250 kg N/ha auf Intensivgrünland eine Möglichkeit, den Flächendruck etwas zu senken und den Grünlandanteil weiter zu steigern.