Landwirtschaftlicher Hauptverein für Ostfriesland e.V.

Ansprechpartner im LHV

Carl Noosten (Ackerland)

Klaus Borde (Grünland)

Rudi Bleeker

Wen betrifft es?

Landwirte, deren Flächen von Gänsen kahlgefressen werden

Warum beschäftigen wir uns damit?

steigende Anzahl an Gänsen, immer höhere Schäden

Was macht der LHV?

spricht mit Politikern, klärt auf arbeitet Lösungen aus

Was wurde erreicht?

Anerkennung, dass Gänse Probleme verursachen
Entschädigungsprogramme

Was fordern wir?

Anerkennung, dass der Erhaltungszustand erreicht wurde
kein weiterer Schutz von Nonnen- und Graugänsen
Entschädigungen außerhalb von Kulissen
besserer Vertragsnaturschutz

Wildgänse in Ostfriesland - für Landwirte ein Desaster

Gänseschäden

Die Gänsefraßproblematik ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Es ist wichtig, dass seitens der betroffenen Landwirte viel intensiver das Vorkommen von Gänsen auf den Flächen und vor allem die Fraßschäden dokumentiert und bei den unteren Naturschutzbehörden der Landkreise angezeigt werden müssen. Nur so könnte überzeugende Argumente vorgetragen werden, in der Hoffnung, dass die Förderkulissen erweitert werden. Wir halten dazu einen Vordruck bereit, den Sie hier abrufen können:

 

Vordruck Gänse-Schadensmeldung (pdf-Datei)

 

Bitte dokumentieren Sie alle die von Gänsen verursachten Schäden, auch ohne einen Gutachten eingeholt zu haben. Wir benötigen Ihre Schätzung der Schäden und Ihre Reaktion darauf (Nachsaat, Neuansaat etc.).

Bitte senden Sie uns Ihre Aufzeichnungen an folgende Faxnummer: 04941-609249

 

Vielen Dank!

Gänserastspitzen

Bewirtschafter haben die Möglichkeit, die durch rastende und überwinternde nordische Gastvögel infolge Äsung auf ihren Flächen hervorgerufene Großschadensereignisse (Rastspitzen) und die damit einhergehenden hohen Ertragsverluste anteilig ausgleichen zu lassen.

 

Wiebke Hoting von der LWK informiert und fasst zusammen:

Gänserastspitzen auf Ackerland

Gänserastspitzen auf Grünland


Gans weit weg

Gans weit weg geht so manch einem Landwirt durch den Kopf. Jedes Jahr wieder fallen hunderttausende von Gänsen über die Wiesen und Ackerflächen her und hinterlassen ein Feld der Verwüstung.

Die Notwendigkeit des Schutzes von einigen Gänsearten und das Anbieten von Überwinterungsplätzen wird von den betroffenen Landwirten durchaus eingesehen. Angesichts der Schäden, auf denen sie nach dem "Einfall" sitzenbleiben, die in die Zehntausende Euro gehen, sinkt die Bereitschaft die Flächen mit den Gänsen zu teilen. 

 

Das NLWKN hat zwei Gutachten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Auswirkung nordischer Gastvögel auf landwirtschaftliche Nutzflächen veröffentlicht. 

Link zu den pdf-Dateien:

Abschlussbericht: Neubewertung der Auswirkungen der Gänserast auf landwirtschaftlich genutzten Grünlandflächen im Vogelschutzgebiet V 06 "Rheiderland" (ca. 2,4 MB)

Abschlussbericht: Ermittlung und Bewertung der Auswirkungen von Rastspitzen der nordischen Gastvögel auf Ackerflächen in der Krummhörn und Westermarsch (ca. 1,3 MB)

 

Die Arbeitsgruppe "Goose management" des Wadden Sea Forums hat ebenfalls ihren Bericht über die Gänseentwicklung in den Niederlanden, Deutschland und Dänemark veröffentlicht. Dieser Bericht soll im Februar 2014 auf der trilateralen Wattenmeerkonferenz in Dänemark vorgestellt werden.

Den Bericht und weitere Informationen finden Sie auf der Website des Wadden Sea Forums (Goose report).

08.11.2016

Erweitertes Gänse-Monitoring in der Ems-Dollart-Region

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (MU) hat uns gebeten, die nachstehende Information an unsere Mitglieder weiter zu geben:

„Das MU hat auf der Basis der Landtagsentschließung 17/2223 vom 22.10.2014 einen Arbeitskreis Gänsemanagement eingerichtet, dem Vertreter aller relevanter Organisationen (hier: Landwirtschafts-, Jagd- und Naturschutzorganisationen, Wissenschaftsinstitute) angehören. Entsprechend seinem Arbeitsauftrag hat der Arbeitskreis Gänsemanagement unter anderem ein Monitoring Konzept für die Gänseerfassung erarbeitet, das sich derzeit in der Umsetzung befindet. Ziel ist es, Erkenntnislücken im zeitlichen und räumlichen Auftreten überwinternder und brütender Gänse zu schließen.

In diesem Zusammenhang finden auch im Winterhalbjahr 2016/17 in der Ems-Dollart-Region, die einen Schwerpunkt der niedersächsischen Gänserast bildet, umfangreiche Erfassungen statt. Mit der Erfassung sind unterschiedliche Kartierer und Planungsbüros beauftragt, die der nachfolgenden Auflistung entnommen werden können:

Im Gebiet Westermarsch/Krummhörn ist es das Büro BMS-Umweltplanung, im Gebiet Rheiderland und Emsmarschen der Kartierer Dr. Helmut Kruckenberg, ebenso im Gebiet Leda-Jümme-Niederung, im Gebiet Ostfriesische Meere der Kartierer Martin Akkermann sowie im Gebiet Seemarsch zwischen Norden und Esens der Kartierer A. Knipping.“


Die Zählungen sind auch in unserem Interesse, damit wir belastbares Zahlenmaterial über das Gänsevorkommen in Ostfriesland bekommen in der Hoffnung, endgültig Wege im Umgang mit den Gänsen und der Gänsefraßproblematik zu finden. Wir bitten um Kenntnisnahme!

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